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04.03.2022

Equal Pay Day 2022 drei Tage früher

Lohnlücke zwischen Mann und Frau wird nur langsam kleiner

Am 07. März 2022 ist Equal Pay Day – Frauen arbeiten in diesem Jahr somit 66 Tage umsonst.

Der Equal Pay Day markiert symbolisch die geschlechterspezifische Lohnlücke, die laut Statistischem Bundesamt in Deutschland noch 18 Prozent beträgt (Stand 9. März 2021). "Zugrunde gelegt, dass Frauen und Männer für die gleiche Arbeit den gleichen Lohn erhalten, dann arbeiten Frauen in diesem Jahr bis zum 07. März umsonst", erläutert Zdravka Buettner, Gleichstellungsbeauftragte beim Landkreis Schaumburg. Die sogenannte geschlechter­spezifische Lohnlücke, auch Gender Pay Gap genannt, ist die prozentuale Differenz zwischen dem durchschnittlichen Bruttostundenlohn der Männer und dem durchschnittlichen Bruttostundenlohn der Frauen. "Um zu verdeutlichen, wie sich diese Differenz konkret finanziell auswirkt, wird diese Differenz in Tage umgerechnet und die Lohnlücke somit sichtbar gemacht", erläutert Buettner die Symbolik des Equal Pay Days, mit dem seit 2011 europaweit auf die Geschlechterlohnlücke aufmerksam gemacht wird. In 23 Ländern findet der Equal Pay Day seither auch auf nationaler Ebene statt. Die Gründe für diese Lohnlücke zwischen den Geschlechtern sind vielfältig. Es gibt noch immer zu wenige Frauen in Führungspositionen und kaum Veränderungen bei der Rollenverteilung der Sorgearbeit, auch die Berufswahl spielt eine große Rolle.

Statt wie im vergangenen Jahr am 10. März, ist der Equal Pay Day in diesem Jahr drei Tage früher, am 07. März. "Die Richtung stimmt, aber das alleine ist natürlich nicht zufriedenstellend. Unser Ziel ist eine gerechte Gesellschaft, in der es keinen 'Gender Pay Gap' gibt und gleiche Arbeit selbstverständlich gleich bezahlt wird", so die Gleichstellungsbeauftragte.