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Aktuelles vom Schaumburger Bündnis gegen Depression

18.01.2023

- Pressemitteilung des Schaumburger Bündnis gegen Depression -

Das Schaumburger Bündnis gegen Depression wurde 2016 gegründet und ins Leben gerufen. Der Landkreis Schaumburg ist damit Mitglied beim „Deutschen Bündnis gegen Depression e.V.“ in Leipzig geworden. Auf lokaler Ebene setzt es sich für eine bessere Versorgung depressiv erkrankter Menschen ein. Der Umstand, dass Depressionen, depressive Erkrankungen als auch Suizide zunehmen, ist die Grundlage dafür, weshalb das Bündnis überhaupt als eines von über 80 in Deutschland in Schaumburg gegründet wurde. Depressionen gehören zu den häufigsten und hinsichtlich ihrer Schwere zu den meist unterschätzen Erkrankungen. Untersuchungen der WHO zufolge erkranken weltweit bereits mehr als 5% der Erwachsenen an Depressionen – Tendenz steigend.

Das Schaumburger Bündnis gegen Depression und die Koordination dessen ist seit dem 01.01.2022 an die Selbsthilfekontaktstelle des Paritätischen Schaumburg angegliedert. Die neue Koordinatorin Lena Gerland und die Bündnismitwirkenden arbeiten für Betroffene, Angehörige, beruflich Helfende und Interessierte im Landkreis.
Das Bündnis besteht aus insgesamt fünf Arbeitsgruppen, die sich zu verschiedenen Thematiken im Zusammenhang mit Depressionen beschäftigen: AG Selbsthilfe, AG höheres Lebensalter, AG Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Familie, Schule und Berufsfindung, AG Flucht und AG Arbeit. Das Bündnis arbeitet dabei trialogisch, d.h. die Akteur:innen setzen sich aus Betroffenen, Angehörigen und beruflich Helfenden zusammen.

Die Akteur:innen verfolgen mit zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen folgende Ziele:

  • Information, Sensibilisierung und Entstigmatisierung der Krankheit Depression
  • Bessere Früherkennung und optimierte Behandlung der Betroffenen
  • Aufbau eines tragfähigen Netzwerkes im Landkreis Schaumburg durch Einbeziehung und Vernetzung breiter Fachkreise, Institutionen und Organisationen, um die Hilfsangebote besser zu verknüpfen und zu koordinieren
  • Weiter- und Fortbildungsveranstaltungen für unterschiedliche Zielgruppen und Multiplikatoren
  • Angebote für Zielgruppen mit erhöhtem Depressionsrisiko
  • Förderung der Hilfe zur Selbsthilfe
  • Vermittlung der drei Kernbotschaften der bundesweiten Aktion: 1.“Depression hat viele Gesichter.“ – 2. „Depression kann jede:n treffen“ – 3. Depression ist behandelbar“.

In diesem Jahr hat sich das Bündnis im April bei einem Informationsabend über Depressionen in der Kirchengemeinde in Hohnhorst vorgestellt. Darauffolgend, als im Mai die erste Schaumburger Gesundheitskonferenz in Bad Nenndorf stattgefunden hat, war auch hier ein Infostand des Bündnisses vertreten. Im Juni beim FestiWall in Stadthagen waren wir ebenso mit einem Stand vertreten. Anfang August machte dann die Mut Tour in Stadthagen Halt – eine bundesweite Fahrradaktion, die auf das Thema Depression aufmerksam macht. In Kooperation mit der VHS Bückeburg wurden Veranstaltungsreihen geplant (November 2022 - Januar 2023). Das Vorhaben der AG Selbsthilfe, ihr akustisches Raumspiel in der VHS vorzuspielen, das Einblick in die Welt Angehöriger psychisch Erkrankter gibt, ist leider aufgrund fehlender Anmeldungen ausgefallen. Genau wie die Vorstellung der Arbeit der fünf AGs sowie ein interaktiver Workshop, der gezielte Informationen über Depressionen vermittelt hätte. Im Januar stellen sich Selbsthilfegruppen aus dem Landkreis zu der Thematik der psychischen Erkrankungen vor. Hier hoffen wir auf interessierte Gäste!
Von April bis August veranstaltete die AG Flucht eine Fortbildungsreihe zu der Thematik „Flucht und Trauma“ und die AG höheres Lebensalter veranstaltete im November eine Lesung mit Annelie Keil, Soziologin, zu der Thematik der „Perspektiven zum Älter werden“. Darüber hinaus startete die AG Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Familie, Schule und Berufsfindung mit einem Pilotprojekt an dem Ratsgymnasium Stadthagen: Bei einem Beratungsrundlauf stellten sich verschiedene Institutionen und Beratungsangebote aus dem Landkreis bei den Schüler:innen vor.

Zukünftig gilt es die angestrebten Ziele weiterhin fortzusetzen und dabei auch weitere Vernetzung mit lokalen Akteur:innen auszubauen. Zur Optimierung des regionalen Versorgungssystems sollen eine noch engere Kooperation und Vernetzung der vor Ort tätigen Einrichtungen (Kliniken, Beratungsstellen, Trägervereine, Kirchengemeinden, Betriebe, Verwaltungen, Betroffene und Angehörige, niedergelassene Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen, Gesundheitsinitiativen, Selbsthilfegruppen…) die Versorgung und Behandlung von Menschen mit Depression und die Unterstützung der Angehörigen nachhaltig verbessern.
So können beispielsweise Einrichtungen oder Behörden sogenannte train-the-trainer aus dem Bündnis buchen, die dann Mitarbeitende oder Kund:innen zum Thema Depression und Suizidalität schulen.

Im nächsten Jahr möchte sich das Bündnis auch auf der Regionalschau zeigen und am Welttag Suizidprävention (10. September) eine Andacht organisieren.

Um all diese all diese Vorhaben realisieren zu können und die überaus engagierte Arbeit der Beteiligten im Bündnis wertzuschätzen, freut sich das Bündnis über Spenden:
Paritätischer Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V., Kreisverband Schaumburg
IBAN DE62 2512 0510 0007 4496 01 / Bank für Sozialwirtschaft
Verwendungszweck: SPENDE Schaumburger Bündnis gegen Depression
Herzlichen Dank für Ihre Spende, wir freuen uns über jeden Betrag.

Für Fragen und Anregungen steht Ihnen Frau Lena Gerland als Koordinatorin des Bündnisses unter folgenden Kontaktdaten zur Verfügung:

Lena Gerland
05722/9522-23 (-20 AB)
schaumburger-buendnis-gegen-depression@paritaetischer.de
Dammstraße 12a
31675 Bückeburg