Erdwärme und Geothermie
Geothermische Energie ist die in Form von Wärme gespeicherte Energie unterhalb der Erdoberfläche. Als Synonyme werden die Begriffe "Erdwärme" oder "Geothermie" verwendet. Sie zählt zu den regenerativen Energien. Erdwärme kann zum Heizen und Kühlen genutzt werden.
Im oberflächennahen Untergrund wird die Temperatur wesentlich durch die Temperaturschwankungen an der Erdoberfläche beeinflusst. Mit zunehmender Tiefe nimmt dieser Einfluss ab. In ungefähr 20 m Tiefe ist der Einfluss praktisch nicht mehr wirksam und es herrscht eine von Tages- und Jahresschwankungen unabhängige Temperatur von 7-12 °C (je nach geografischer Lage).
Zur Nutzung der Erdwärme haben sich drei Verfahren etabliert:
•Bohrung mit Erdwärmesonde
•Flächenkollektor
•Grundwasserwärmepumpe
Die untere Wasserbehörde des Landkreises Schaumburg gibt Auskunft über die Eignung des für die Erdwärmenutzung vorgesehenen Grundstückes. Nähere Informationen erhält man auch im Leitfaden Erdwärmenutzung und beim Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie. Das Vorhaben ist beim Landkreis Schaumburg anzeigepflichtig. Die Anzeige wird in der Regel durch das Bohrunternehmen eingereicht.
Abhängig vom Standort können weitere Anforderungen an die Erdwärmenutzung gestellt oder eine wasserrechtliche Erlaubnis erforderlich werden. In bestimmten Zonen von Wasser- und Heilquellenschutzgebieten sind Bohrungen unzulässig.
Weitere Informationen zu den Nutzungsbedingungen bietet der geothermische Potenzialatlas Landkreis Schaumburg.