Zukunftsregion Weserbergland+
Das Regionalmanagement (REM) hat im Juni 2023 seine Arbeit aufgenommen und fungiert seitdem als Beratungsstelle und Ideenwerkstatt, um vielversprechende Projekte zur Regionalentwicklung auf den Weg zu bringen und in der Umsetzung zu begleiten.
Das Regionalmanagement der Zukunftsregion Weserbergland+ mit Hauptsitz im Hamelner Bahnhofsgebäude hat vielfältige Aufgaben, wie Leiterin Julia Kowitzke erklärt: „Wir wollen Anlauf- und Informationsstelle für Interessierte sein, die sich in der Entwicklung regionaler Projekte engagieren möchten, aber auch Netzwerke relevanter Akteure aus- beziehungsweise aufbauen sowie eigene Projektideen entwickeln.“ Dafür stehen sieben Regionalmanager bereit, von denen vier zugleich Mitarbeitende in den Verwaltungen der beteiligten Landkreise sind – Hameln-Pyrmont, Nienburg/Weser, Schaumburg und Holzminden – und somit eine Schnittstellenfunktion innehaben. Das Team erörtert beispielsweise mit möglichen Projektinitiatoren Fördermöglichkeiten, unterstützt bei der Antragstellung und vermittelt den Kontakt zu geeigneten Projektpartnern.
Möglich ist dies dank der Aufnahme in das durch EU-Gelder finanzierte Förderprogramm „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ im vergangenen Jahr. Zukunftsregionen sind Zusammenschlüsse von Landkreisen und/oder kreisfreien Städten, die die Entwicklung ihrer Region planmäßig vorantreiben wollen. Sie sollen dazu beitragen, mittels innovativer Projekte die regionale und interkommunale Zusammenarbeit zu fördern sowie die Wirtschaft und Nachhaltigkeit zu stärken, damit aktuellen und zukünftigen Herausforderungen gezielt begegnet werden kann. Dabei sollen öffentliche Verwaltung und Akteure aus dem Wirtschafts- und Sozialbereich wie etwa Unternehmen, Start-ups, Bildungseinrichtungen oder gemeinnützige Organisationen miteinander kooperieren.
Im Falle der Zukunftsregion Weserbergland+ konzentriert man sich auf die Förderung von Vorhaben, die sich einem der beiden Oberziele „Regionale Innovationsfähigkeit“ oder „CO2-arme Gesellschaft und Kreislaufwirtschaft“ zuordnen lassen. Unabhängig davon können sich jedoch auch allgemein Initiatoren von Projekten aus den Bereichen Strukturveränderungen, Nachhaltigkeit und Innovation an das Regionalmanagement wenden, um sich zu Fördermöglichkeiten beraten zu lassen.
Erste Projekte sind bereits am Laufen: In jedem der vier Landkreise wird ein sogenanntes Zukunftsforum mit eigenem Themenschwerpunkt eingerichtet. „Die Zukunftsforen sind quasi direkt vor Ort, fördern die Vernetzungsarbeit, organisieren Formate wie Workshops und entwickeln eigene Projekte“, so Kowitzke. „Wir werden eng zusammenarbeiten und uns gegenseitig unterstützen.“
Bereits 1999 schlossen sich die Landkreise Hameln-Pyrmont, Schaumburg und Holzminden zusammen, um als „Region Weserbergland“ gemeinsam ein Entwicklungskonzept zu erarbeiten. 2006 stieß der Landkreis Nienburg/Weser hinzu und die Kooperation firmiert seitdem als „REK Weserbergland+“.
Kontakt:
Regionalmanagement der Zukunftsregion Weserbergland+
Bahnhofsplatz 19 (Bahnhofsgebäude, 1. Etage)
31785 Hameln
Telefon: 05151 903 9315
E-Mail: regionalmanagement@hameln-pyrmont.de
www.rek-weserbergland-plus.de/zukunftsregion