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Palliativversorgung - Projekt "OPAL"

Das Institut für Allgemeinmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) führt das Projekt „OPAL – Optimale Versorgung am Lebensende“ in den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Schaumburg durch, gefördert durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses. Ziel des Projekts ist die Weiterentwicklung der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit chronisch progredienten Erkrankungen und ihren Angehörigen in der letzten Lebensphase in enger Zusammenarbeit mit den Hausärztinnen und -ärzten und den an der Versorgung beteiligten Akteurinnen und Akteuren in beiden Landkreisen.

 

Hintergrund

In Deutschland sterben jährlich mehr als 880.000 Menschen. Etwa 10-15% der Patientinnen und Patienten benötigen in der letzten Lebensphase eine spezialisierte Palliativversorgung, während die große Mehrheit im Rahmen der allgemeinen Versorgung durch Hausärztinnen und Hausärzte angemessen betreut und begleitet werden kann. Die allgemeine Palliativversorgung stellt die Hausärztinnen und Hausärzte noch vor erhebliche Herausforderungen, insbesondere bezogen auf die systematische Umsetzung palliativmedizinischer Maßnahmen. Ein wesentliches Hindernis ist eine frühzeitige Identifikation von Patientinnen und Patienten, die von einer Palliativversorgung profitieren können. Diese ist bei chronisch progredienten Erkrankungen und Multimorbidität in der letzten Lebensphase zusätzlich erschwert.

Während des 36-monatigen Projektzeitraums soll das Supportive and Palliative Care Indicators Tool (SPICT-DE™) als praxisnahe Entscheidungshilfe in die hausärztliche Versorgungspraxis eingeführt, erprobt und bewertet werden. Flankiert wird diese Intervention durch Maßnahmen auf Ebene der beiden Landkreise.

 

Ziele

Übergeordnetes Ziel ist die Verbesserung der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit chronisch progredienten Erkrankungen in der letzten Lebensphase und ihrer Angehörigen. Der Fokus wird hierbei auf die hausärztliche Versorgung gelegt.

  1. Frühzeitiges Erkennen von Patientinnen und Patienten mit onkologischen und nicht-onkologischen Erkrankungen, die von einer Palliativversorgung profitieren könnten.
  2. Sensibilisieren für Bedürfnisse von Betroffenen und ihren Angehörigen sowie für Handlungsoptionen in der hausärztlichen Versorgung und an ihren Schnittstellen.
  3. Entwickeln und Umsetzen bedarfsgerechter Maßnahmen.

Im Erfolgsfall kann das Instrument SPICT-DE™ in anderen Regionen und für alle Patientengruppen mit chronisch fortschreitenden Erkrankungen eingesetzt werden und die Versorgung dieser Patientinnen und Patienten verbessern.

Weitere Informationen zum Studienaufbau finden Sie unter der Projektseite OPAL der MHH.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Projektteam wenden:

Tel.: +49 511 532 4506

Fax: +49 511 532 161091

E-Mail: all.opal@mh-hannover.de